Rückführungs-Therapie
Was ist eine Rückführung?
Die Rückführungstherapie, auch bekannt als Reinkarnationstherapie oder Regressionstherapie, ist eine alternative Behandlungsform, die darauf ausgerichtet ist, Menschen bei der Aufarbeitung von emotionalen und psychologischen Problemen zu unterstützen. Diese Methode basiert auf der Annahme, dass Erfahrungen aus einem früheren Lebensalter oder einem früheren Leben einen Einfluss auf das aktuelle Leben haben können.
Während einer Rückführungssitzung wird der Klient/Klientin in einen hypnotischen Zustand, bzw. in eine tiefe Entspannung (Trance) versetzt. In diesem Zustand wird der Klient/Klientin in Erinnerungen an frühere Lebensabschnitte, frühere Leben und/oder bedeutende Ereignisse aus der Vergangenheit geführt. Diese Bilder und oder Erinnerungen haben oftmals einen sehr intensiven, emotionalen und bedeutsamen Charakter. Während der Sitzung kann der Klient/Klientin möglicherweise Erinnerungen oder Erfahrungen aus früheren Leben oder aus der eigenen Kindheit abrufen, die mit aktuellen Herausforderungen oder emotionalen Schwierigkeiten in Verbindung stehen. Die Annahme besteht darin, dass das Verständnis und die Verarbeitung dieser Erfahrungen helfen können, gegenwärtige Probleme besser einzuordnen und idealerweise zu lösen, sei es in Form Auflösung von Ängsten, phobischen Reaktionen oder emotionalen Blockaden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rückführungstherapie in der wissenschaftlichen Gemeinschaft umstritten ist. Kritiker argumentieren, dass die Erinnerungen, die während der Rückführung erlebt werden, nicht unbedingt authentisch sind und möglicherweise durch Suggestion oder Fantasie beeinflusst werden. Dennoch berichten viele Menschen, die diese Therapieform ausprobiert haben, von positiven Erfahrungen und einem Gefühl der Heilung.
Eine Rückführungstherapie erfolgt in mehreren Schritten mit folgendem Ablauf:
1. Vorgespräch: Zu Beginn findet ein ausführliches Gespräch zwischen der Therapeutin und dem Klienten/Klientin statt. Hierbei werden die Ziele der Intervention, die Erwartungen und mögliche Bedenken besprochen.
2. Hypnosetechniken: Um den Klienten/Klientin in einen entspannten Zustand zu versetzen, werden verschiedene Techniken eingesetzt. Dies geschieht bei mir in der Regel über eine Hypnose. Ziel ist es, den Klienten/Klientin in einen tranceähnlichen Zustand zu versetzen, in dem er/sie offener für innere Erfahrungen ist.
3. Rückführung: Sobald der Klient/Klientin tief entspannt ist, leitet die Therapeutin ihn an, um in frühere Leben oder bedeutende Ereignisse aus der Kindheit zurückzukehren. Die Therapeutin stellt Fragen oder gibt Anweisungen, um den Klienten durch die Erinnerungen zu führen. Der Klient/Klientin kann dabei Bilder, Gefühle oder Szenen erleben, die mit seinen/ihren aktuellen Herausforderungen in Verbindung stehen können.
4. Erforschung und Verarbeitung: Während der Rückführung wird der Klient/Klientin ermutigt, die erlebten Szenen zu beschreiben und die damit verbundenen Emotionen zu fühlen. Die Therapeutin hilft dabei, diese Erfahrungen zu verarbeiten und zu verstehen, wie sie mit aktuellen Problemen oder Verhaltensmustern zusammenhängen können.
5. Rückkehr in die Gegenwart: Nach der Rückführung wird der Klient/Klientin behutsam zurück in die Gegenwart geleitet. Die Therapeutin hilft ihm/ihr, sich wieder zu orientieren und die Sitzung abzuschließen.
6. Nachbesprechung: Im Anschluss an die Rückführung findet ein Nachgespräch statt, in dem der Klient/In seine Erfahrungen teilen kann. Die Therapeutin unterstützt ihn/sie dabei, die Erkenntnisse zu verstehen, zu integrieren und mögliche nächste Schritte zu besprechen.
Eine Rückführungstherapie dauert in der Regel ca. 90 Minuten, um alle Schritte sorgsam durchlaufen zu können.
Es ist wichtig, zu wissen, dass Rückführungstherapie nicht als Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung angesehen werden sollte.