Shiatsu bei Traumafolgestörungen / Traumasensibles Shiatsu
Was ist ein Trauma?
Ein Trauma ist ein überwältigendes Ereignis, eine physische oder psychische schwere Belastung, bei der keine Bewältigungsstrategie möglich ist.
Es wird ein Gefühl des Ausgeliefertseins, ein Gefühl des Grauens und der Ohnmacht erlebt und an das Nervensystem gebunden, was längerfristige, körperliche und emotionale Folgen haben kann.
Die fehlenden Bewältigungsstrategien führen zu Problemen und Symptomen, die oftmals der Grund für eine Therapieanfrage sind. In manchen Fällen, insbesondere bei schweren Traumata kommt es zur Abspaltung ins Traumagedächtnis und kann in vielen Fällen zunächst nicht erinnert werden.
Das Typ 1-Trauma ist einmalig, akut und geschieht unerwartet. Das Trauma kann sich auf zufällige Ereignisse, wie Unfälle oder Naturkatastrophen beziehen oder auch interpersonell, wie körperliche Gewalt, Vergewaltigung oder zivile Gewalterlebnisse (z.B. Amoklauf) stattfinden.
Das Typ 2-Trauma wiederholt sich, ist langandauernd und hat einen unvorhersehbaren Verlauf. Im interpersonellen Kontext kommt es hier zu sexueller, körperlicher und/oder emotionaler Gewalt über einen längeren Zeitraum, Krieg und Folter.
Die physiologischen Reaktionen sind „Kampf oder Flucht“ oder „Starre und Fragmentierung“.
In der „gesunden“ Traumaverarbeitung wird das Erlebte dem Gehirn immer wieder präsentiert, das heißt, es wird darüber gesprochen, therapeutisch begleitet und es werden Teile in Träumen verarbeitet. Symptome wie Angstzustände, Übererregung, Schreckhaftigkeit, Rückzug und Unsicherheit u.a. treten auf und werden innerhalb von Wochen nach und nach verarbeitet und die Intensität lässt nach bis zur Beschwerdefreiheit.
Kann das Trauma innerhalb der „normalen“ Traumareaktion nicht verarbeitet werden, das heißt, wird das Trauma chronisch, kommt es zur posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) mit Symptomen wie z.B.:
• anhaltendes Angstgefühl, Panikattacken, Albträume
• Übererregung, Nervosität, Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit
• permanentes Gefühl der Bedrohung
• Vermeidungsverhalten
• Selbstverletzung
• Depression, Hoffnungslosigkeit, negatives Denken, Traurigkeit
• körperliche Probleme wie z.B. Übelkeit, Zittern, Herzrasen
• dramatisches Wiedererleben durch Sinnesreize, Flashbacks
• Reizbarkeit, Ungeduld, schlechte Laune
• Vermeidung, emotionale Taubheit, Passivität, Rückzug
• Misstrauen, Scham- und Schuldgefühle, vermindertes Selbstwertgefühl
(Einzelne Symptome stellen noch keine PTBS-Diagnose dar.)
Häufig gehen die Symptome mit einem mangelnden Körpergefühl und einer erhöhten Muskelanspannung einher.
Die traumasensible Shiatsu-Körpertherapie
In der traumasensiblen Shiatsu-Therapie ist es wichtig, zuerst ein klares Gefühl der Sicherheit zu etablieren und einen geschützten Raum anzubieten. Das ist die Grundvoraussetzung für eine Körperarbeit, in der das Nervensystem lernen darf, sich zu entspannen.
In der Körperarbeit werden körperliche Grenzen zuvor besprochen und selbstverständlich jederzeit respektiert. Berührungen werden von der Klientin/dem Klienten mitgesteuert. Die Intensität der sehr achtsamen Berührungen können in der Empfindung sehr unterschiedlich sein und auch hier wird genau ausjustiert und exploriert, was guttut und was das Wahrnehmen des eigenen Körpergefühls fördert. Mit Hilfe von verbaler Kommunikation während der Shiatsu-Therapie werden das physische Erleben und damit auch das Erspüren der eigenen Grenzen und des eigenen Raumes aktiv unterstützt.
Zur Verarbeitung und Integration des Erlebten, geht es im traumasensiblen Shiatsu auch darum, starke Zustände von Erregung, erhöhte Wachsamkeit, Anspannung und auftretende Angst dosiert zu erleben, ohne in eine starke Ohnmacht, Hilflosigkeit und/oder in ein Entsetzen hineinzugeraten.
Es geht im Ergebnis darum, eine bessere Beziehung und Verbindung zu sich selbst und auch zu den Mitmenschen aufbauen können. Die Körpertherapie hilft, das Vertrauen in den eigenen Körper zurückzugewinnen und die seelische Stabilität wieder herzustellen. Die Klientin/der Klient lernen, wie sie ihre Emotionen, ihre Probleme und Stress selbst gut wahrnehmen, einordnen und selbstständig regulieren können.
In einer Therapie von Traumafolgestörungen bedeutet eine Körpertherapie – hier das traumasensible Shiatsu - über einen längeren Zeitraum das Erreichen der Integration des Traumas und ergibt damit eine echte Chance, sich und die Umwelt wieder lebendig und positiv zu fühlen und zu erleben und die innere Mitte zu finden.
Was ist ein Trauma?
Ein Trauma ist ein überwältigendes Ereignis, eine physische oder psychische schwere Belastung, bei der keine Bewältigungsstrategie möglich ist.
Es wird ein Gefühl des Ausgeliefertseins, ein Gefühl des Grauens und der Ohnmacht erlebt und an das Nervensystem gebunden, was längerfristige, körperliche und emotionale Folgen haben kann.
Die fehlenden Bewältigungsstrategien führen zu Problemen und Symptomen, die oftmals der Grund für eine Therapieanfrage sind. In manchen Fällen, insbesondere bei schweren Traumata kommt es zur Abspaltung ins Traumagedächtnis und kann in vielen Fällen zunächst nicht erinnert werden.
Das Typ 1-Trauma ist einmalig, akut und geschieht unerwartet. Das Trauma kann sich auf zufällige Ereignisse, wie Unfälle oder Naturkatastrophen beziehen oder auch interpersonell, wie körperliche Gewalt, Vergewaltigung oder zivile Gewalterlebnisse (z.B. Amoklauf) stattfinden.
Das Typ 2-Trauma wiederholt sich, ist langandauernd und hat einen unvorhersehbaren Verlauf. Im interpersonellen Kontext kommt es hier zu sexueller, körperlicher und/oder emotionaler Gewalt über einen längeren Zeitraum, Krieg und Folter.
Die physiologischen Reaktionen sind „Kampf oder Flucht“ oder „Starre und Fragmentierung“.
In der „gesunden“ Traumaverarbeitung wird das Erlebte dem Gehirn immer wieder präsentiert, das heißt, es wird darüber gesprochen, therapeutisch begleitet und es werden Teile in Träumen verarbeitet. Symptome wie Angstzustände, Übererregung, Schreckhaftigkeit, Rückzug und Unsicherheit u.a. treten auf und werden innerhalb von Wochen nach und nach verarbeitet und die Intensität lässt nach bis zur Beschwerdefreiheit.
Kann das Trauma innerhalb der „normalen“ Traumareaktion nicht verarbeitet werden, das heißt, wird das Trauma chronisch, kommt es zur posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) mit Symptomen wie z.B.:
• anhaltendes Angstgefühl, Panikattacken, Albträume
• Übererregung, Nervosität, Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit
• permanentes Gefühl der Bedrohung
• Vermeidungsverhalten
• Selbstverletzung
• Depression, Hoffnungslosigkeit, negatives Denken, Traurigkeit
• körperliche Probleme wie z.B. Übelkeit, Zittern, Herzrasen
• dramatisches Wiedererleben durch Sinnesreize, Flashbacks
• Reizbarkeit, Ungeduld, schlechte Laune
• Vermeidung, emotionale Taubheit, Passivität, Rückzug
• Misstrauen, Scham- und Schuldgefühle, vermindertes Selbstwertgefühl
(Einzelne Symptome stellen noch keine PTBS-Diagnose dar.)
Häufig gehen die Symptome mit einem mangelnden Körpergefühl und einer erhöhten Muskelanspannung einher.
Die traumasensible Shiatsu-Körpertherapie
In der traumasensiblen Shiatsu-Therapie ist es wichtig, zuerst ein klares Gefühl der Sicherheit zu etablieren und einen geschützten Raum anzubieten. Das ist die Grundvoraussetzung für eine Körperarbeit, in der das Nervensystem lernen darf, sich zu entspannen.
In der Körperarbeit werden körperliche Grenzen zuvor besprochen und selbstverständlich jederzeit respektiert. Berührungen werden von der Klientin/dem Klienten mitgesteuert. Die Intensität der sehr achtsamen Berührungen können in der Empfindung sehr unterschiedlich sein und auch hier wird genau ausjustiert und exploriert, was guttut und was das Wahrnehmen des eigenen Körpergefühls fördert. Mit Hilfe von verbaler Kommunikation während der Shiatsu-Therapie werden das physische Erleben und damit auch das Erspüren der eigenen Grenzen und des eigenen Raumes aktiv unterstützt.
Zur Verarbeitung und Integration des Erlebten, geht es im traumasensiblen Shiatsu auch darum, starke Zustände von Erregung, erhöhte Wachsamkeit, Anspannung und auftretende Angst dosiert zu erleben, ohne in eine starke Ohnmacht, Hilflosigkeit und/oder in ein Entsetzen hineinzugeraten.
Es geht im Ergebnis darum, eine bessere Beziehung und Verbindung zu sich selbst und auch zu den Mitmenschen aufbauen können. Die Körpertherapie hilft, das Vertrauen in den eigenen Körper zurückzugewinnen und die seelische Stabilität wieder herzustellen. Die Klientin/der Klient lernen, wie sie ihre Emotionen, ihre Probleme und Stress selbst gut wahrnehmen, einordnen und selbstständig regulieren können.
In einer Therapie von Traumafolgestörungen bedeutet eine Körpertherapie – hier das traumasensible Shiatsu - über einen längeren Zeitraum das Erreichen der Integration des Traumas und ergibt damit eine echte Chance, sich und die Umwelt wieder lebendig und positiv zu fühlen und zu erleben und die innere Mitte zu finden.